Landesmeisterschaft Eschershausen am 15.07.2007
(HNA-Artikel von Jürge Dumnitz)

Lange Läufe im Solling
Landesmeisterschaft im Einzel-Orientierungslauf (OL) fordert viel von 165 Athleten

uslar/eschershausen. Zum Stadion der besten Orientierungsläufer aus Niedersachsen mit Gästen aus Hessen und Nordrhein Westfalen wurde gestern der Wald bei Uslar. Am Henneckenberg im Ortsteil Eschershausen ermittelten 165 Orientierungsläufer in 23 Altersklassen ihre Landesmeister und Besten im Langstrecken-OL.
Zwei Vorharzer kamen mit dem ruppigen Gelände in den Mittelgebirgs-Höhenzügen des Sollings in den Hauptklassen der Herren und Damen bestens zurecht: Als Landesmeister im Einzel-Orientierungslauf stand Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) auf dem Siegertreppchen. Die Landesbestenkämpfe der Damen gewann Claudia-Ann Graber (MTV Bad Harzburg).
Friedrichs war nach 71:45 Minuten Laufzeit über 11,1 Kilometer bei 380 Höhenmetern im Ziel auf dem Spielplatzgelände am Rande des Dorfes. Silber sicherte sich Jens Köhler (Braunschweig) vor Christoph Hofmeister (Bad Harzburg).
Die Damen-Hauptklasse hatte 8,2 Kilometer zu laufen bei 290 Höhenmetern und 18 Posten. Zweite hinter Claudia-Ann Graber mit der Siegerzeit von 88:51 Minuten wurde Esther Stamer (Braunschweiger MTV) in 91:39 Minuten vor Jenny Seib (TK Hannover) in 92:18 Minuten, die bei der Siegerehrung eine Bronzemedaille von Landesfachwart Wolfgang Wöldecke (Melle) erhielt.
Gold, Silber und Bronze
Die erwachsenen Athleten des ausrichtenden OLV Uslar verzichteten wegen der Organisation der Meisterschaft unter der Leitung von Stephan Schliebener und Jürgen Dumnitz auf eine Teilnahme. Der Nachwuchs war jedoch vorn mit dabei: Jessica Drese (OLV) gewann Gold in der Altersklasse D-16, Silber ihre Vereinskameradin Laura Finkenstädt.
Weitere Silbermedaillen sicherten sich außerdem Tatjana Dumnitz (D-18) und ihr Bruder Robin Dumnitz (H-14). Bronze bekamen Malte Finkenstädt (H-14/alle OLV), Katharina Schmidt (D-18) und Walter Rehbein (H-70/beide TG Münden) sowie Johanna Drese (D-12/OLV).
Schwer zu schaffen machte den Orientierungsläufern der nasse Untergrund im Wald. Der Grund: Am Vorabend gingen noch zwei ordentliche Gewitter mit starken Regenfällen in der Region nieder.
Auch der Unterwuchs mit vielen Brombeerbüschen stellte läuferisch und konditionell hohe Anforderungen an die Athleten. Zur Belastung wurde gestern zusätzlich die hohe Luftfeuchtigkeit.
Ein positives Fazit zog neben dem Landesfachwart des Niedersächsischen Turnerbundes (NTB) auch der OLV Uslar mit seiner Helferschar.
Naturstadion Wald
Alle Orientierungsläufer erreichten das Ziel im Revier von Förster Hans-Peter Vogt und viele bedankten sich bei den Organisatoren für den harten aber fairen Wettstreit im Naturstadion Wald. (zjs)
Alle Ergebnisse im Internet unter www.olv-uslar.de
Ergebnisse und Fotos

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